Golfspielen nach einer Hüft-Operation

Torsten Giedeon • 28. September 2025

Zurück auf den Golfplatz – nach einer Hüft-Operation

Als ich nach meiner Hüft-Operation wieder zum Schläger griff, fühlte sich alles fremd an. Jahrzehnte lang habe ich als Golf Professional, früher sogar Seite an Seite mit Legenden wie Bernhard Langer und Seve Ballesteros, meinen Schwung perfektioniert. Und jetzt, nachdem meine Aktive Zeit vorbei ist und ich als Golftrainer eine neue Bestimmung gefunden habe, stand ich plötzlich da – unsicher, mit Schmerzen, der Prognose einer zwingend erforderlichen Hüft-Operation und der Frage: Kann ich je wieder Golf spielen?


Heute weiß ich: Ja, es geht. Mit gezieltem Training, den richtigen Bewegungen und einem klaren Plan kann jeder Golfer nach einer Hüft-Operation wieder schmerzfrei, sicher und voller Freude auf den Platz zurückkehren.


Es gibt Momente im Leben, die alles verändern. Für mich war es die Hüft-Operation.


Die Reise zurück

Die ersten Wochen nach der Operation waren hart. Ich erinnere mich, wie ich auf dem heimischen Übungsplatz stand, den Schläger in der Hand, und jeder Schlag eine Erinnerung daran war, was ich verloren hatte. Die Bewegungen, die mir früher völlig natürlich erschienen, fühlten sich jetzt fremd und schmerzhaft an.


Aber genau wie früher auf der Tour habe ich mir einen Plan gemacht. Rehabilitation, gezielte Bewegungsabläufe und ein strukturiertes Trainingskonzept wurden zu meinem neuen Trainingsprogramm. Ich lernte, welche Bewegungen meiner Hüfte guttun und welche sie belasten – und bald merkte ich Fortschritte: Der Schmerz verschwand, mein Schwung wurde wieder flüssig, kraftvoll und vor allem sicher.


Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich das erste Mal wieder auf einem Par-5-Loch stand und den Ball ohne Einschränkungen schlagen konnte. Dieses Gefühl von Freiheit und Freude auf dem Platz war unbeschreiblich – jeder Schlag war pures Adrenalin.


Mein Coaching: Erfahrung weitergeben

Mit meinem Coaching möchte ich genau diese Erfahrungen weitergeben. Ich begleite Golfer, die vor oder nach einer Hüft-Operation stehen, dabei, wieder sicher, schmerzfrei und mit Freude Golf zu spielen.


Der Fokus liegt darauf, die richtigen Bewegungen zu kennen, den Körper nicht zu belasten und die Freude am Spiel zurückzugewinnen. Wer die Ausweichbewegungen vermeidet und gezielt trainiert, kann schon bald wieder selbstbewusst auf den Platz zurückkehren – und das mit einem Schwung, der Körper und Geist guttut.


Golf ist mehr als nur Technik. Es ist Leidenschaft, Freiheit und Lebensgefühl – und genau das möchte ich jedem meiner Schüler zurückgeben.


von Torsten Giedeon 23. Mai 2025
Sabrina kenne ich bereits seit vielen Jahren. Sie erzählte mir einmal, dass es ein sonniger Samstagmorgen war, als sie zum ersten Mal einen Golfschläger in die Hand nahm. Ihre beste Freundin Marie hatte sie überredet, statt des üblichen Fitness- mit anschließendem Café‑Besuchs einmal etwas Neues auszuprobieren. Wider Erwarten spürte sie schon beim ersten Schwung ein Prickeln in den Fingerspitzen – eine Mischung aus Neugier und Begeisterung. In meiner Karriere habe ich das schon oft gehört und auch selbst kennengelernt. Dieses Gefühl ist etwas wirklich Besonderes. Gesundheit beginnt im Grünen Sabrina merkte schnell, dass Golf viel mehr ist als ein bloßer Freizeitsport. Beim langsamen Spaziergang von Loch zu Loch legte sie an ihrem ersten Golf-Vormittag mehr als fünf Kilometer zurück, ohne es als Anstrengung zu empfinden. Die sanften Weiten der Anlage strafften ihre Muskulatur, hielten Rücken und Gelenke in Bewegung und brachten ihr Herz‑Kreislauf‑System in Schwung. Die Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht taten nicht nur gut, sondern ließen auch den Stress des Arbeitsalltags verblassen. Konzentration und Achtsamkeit Irgendwann kam der Zeitpunkt, an dem ihr bewusst wurde, dass der nächste Schlag nicht mehr nur vom Zufall abhing, sondern von ihrer inneren Ruhe. Sabrina lernte bewusst zu atmen, ihren Blick zu fokussieren und den Ball bewusst wahrzunehmen – eigentlich eine Meditation in Bewegung. Besonders deutlich ist es bei Golfern, wenn sie den Ball gut treffen und genau das hat auch Sabrina festgestellt: Es wird eine Energie frei, die man ansonsten nicht kennt. Eine wirklich sensationelle Erfahrung. Gemeinschaft und Lebensfreude Damals traf Sabrina am 9. Loch auf eine Gruppe Hobbygolfer, die sie herzlich einluden, mit ihnen eine Runde zu spielen. Ihr wurde plötzlich bewusst, wie viel Spaß es macht, mit anderen auf dem Platz unterwegs zu sein und sich kleine Wettkämpfe zu liefern: Wer lag näher am Loch? Wer traf den Baumstamm? Sabrina fühlte sich schnell wohl unter Golfern und ihre Neugier auf mehr Spaß und Erlebnisse war entfacht. Mentale Stärke & persönliches Wachstum Auf der Driving Range, wo man Schläge übt, stellte sie fest: Jeder Schlag ist Chance und Herausforderung zugleich. Manche Bälle flogen weit, andere landeten unterm Busch. Doch statt Frust lernte Sabrina , gut mit Rückschlägen umzugehen, ihre Technik zu hinterfragen und es beim nächsten Mal besser zu machen. Golf wurde für sie Sinnbild für Lebenskunst: Ziele setzen, Strategien entwickeln, fokussiert bleiben – und dabei nie den Spaß verlieren. Business und Netzwerken Kurz darauf lud ihr Kollege Thomas sie zu einem Charity‑Turnier ein. Geschäftspartner, Vorstandskollegen und potenzielle Kunden spielten zusammen, tauschten Visitenkarten zwischen den Schlägen und knüpften echte, persönliche Kontakte – weit ab vom Konferenzzimmer. Golf ist mehr als ein Spiel und fasziniert jedes Mal aufs Neue. Es vereint unglaublich viele positive Aspekte und hält fit bis ins hohe Alter. Wer das einmal erlebt hat, versteht, warum Golf Lebensfreude schenkt.
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